Ein Treffpunkt für deutschsprachige Rumänen und Rumänienfreunde
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"Fragst Du jemanden in Moldawien auf rumänisch, antwortet er Dir auf russisch, fragst Du jemanden auf russisch, antwortet er Dir auf rumänisch", schrieb mal jemand.
Auch wenn ich bisher herzlich wenig über die Verhältnisse in der Republik Moldau weiß, so sei es den Menschen dort gegönnt, wenn es gelingen sollte, sich der EU und damit sicher auch den Verwandten und jenen die im Europäischen Ausland und nicht zuletzt in Rumänien arbeiten, näher zu kommen.
Seit ein paar Monaten hatte ich Kontakt zu einer"gemischt- rumänischen Familie", er Rumäne aus Klausenburg und sie (noch) - Moldavische Staatsbürgerin und habe erlebt wie die nationalen Probleme ein paar einfache aber liebenswerte Menschen beuteln und in unglaubliche Nöte verstricken können.
Ihnen wie vielen ähnlichen Familien sei es gegönnt, wenn irgendwann auch die Grenze zwischen diesen beiden Ländern durchlässiger werden sollten.
Sebastian
Sebastian hat geschrieben: ↑Di 17. Nov 2020, 10:53
und habe erlebt wie die nationalen Probleme ein paar einfache aber liebenswerte Menschen beuteln und in unglaubliche Nöte verstricken können.
Ohne Geheimnisse zu verraten: Kannst Du uns bitte einmal erzählen, wie diese Probleme und Nöte aussehen?
Nun, besagte Leutchen haben geheiratet, dann einen Antrag gestellt, dass die Frau ebenfalls die Ro Staatsbürgerschaft erhält. Es gab zunächst eine provisorische Aufenthaltsgenehmigung, ich glaube für 1 Jahr. Dummerweise gingen die Beiden ein paar Monate später nach De um zu arbeiten - er hat gearbeitet, sie hat den Haushalt geführt, die Tochter aus einer früheren Beziehung großzuziehen wie auch bald den gemeinsamen Sohn - in HH geboren.
Dann mußten sie nach Ro fahren, um die Aufenthaltsgenehmigung der Mutter zu verlängern. Es zeichnete sich rasch ab, dass dies kein Selbstläufer sein würde, also mußte unbedingt die komplette Familie nach Ro fahren und hatte mit 1-2 Monaten Bearbeitungszeit zu rechnen. (letztlich stellten sich die Ro Behörden etwa so an, wie Deutsche Behörden bei einer Scheinheirat)
Hinzu kam, dass die deutsche (HH) Schule die Schulpflichtige Tochter nicht für so lange Zeit vom Unterricht freistellen wollte, es kam schließlich (geplant war März 2020) Corona mit Reisebeschränkungen hinzu...
Im Zweiten Anlauf August 2020 war es unumgänglich, die Passfragen zu klären und dem Jüngsten eine Ro Staatsbürgerschaft zu sichern. Wieder stellte sich die Schule quer und regte schließlich an, die Tochter einstweilen von der Schule abzumelden, dann müsse keine Anzeige seitens der Schule erfolgen, auf die hohe Strafen folgen würden.
Kaum war die Famile in Ro angelangt, kam doch die Strafandrohung aus HH, die Schulbehörde hatte rasch festgestellt: die Tochter war zwar von der Schule abgemeldet, aber hatte immer noch ihren Wohnsitz in HH...
usw.usf. Nur so viel zum Abschluß: inzwischen sind die Passangelegenheiten wohl erledigt, die Familie ist in HH zurück, Quarantäne ist durch, es scheint alles gut zu gehen.
Sebastian
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