Es hängt aber auch viel vom Umgang der jeweiligen Menschen mit den Bären ab. In "meiner Gegend", also in der Umgebung von Marisel, Racatau und Maguri gibt es zwar schon längst einige Bären, aber alle Bauern haben mehrere Wachhunde, welche die Bären auf Abstand halten. Und die Bauern sind ziemlich arm, sie lassen nirgendwo Essen herumliegen. Was sie nicht selber essen, wird von Hühnern, Schweinen, Hunden... verzehrt. Dadurch entfällt der Anreiz für meister Petz, menschliche Behausungen aufzusuchen. Ab und zu werden allerdings "auffällige Bären", also solche, die durch Menschen angefüttert wurden oder die sich an das Plündern von Mülltonnen gewöhnt haben, umgesiedelt und hier in der Umgebung ausgesetzt. Das führt dann für 1-2 Jahre zu Unruhe unter den hiesigen Bewohnern. Bisher aber haben die Bären sich immer wieder nach einiger Zeit den neuen Bedingungen angepasst und haben sich bald wieder zu "normalen Wildtieren" umgewöhnt. Allerdings sind hier auch genug weitläufige Rückzugsgebiete vorhanden, wo die Bären ausreichend natürliches Futter finden können, und die Häuser der Bauern liegen in Hanglage schon mal hunderte Meter bis zu 1-2 km weit voneinander. Im Zentrum ist die Besiedlung freilich viel dichter, aber da gehe ich ähnlich wie Meister Petz nur selten hin

Sebastian