"Stand anfangs nur der Verdacht im Raum, das prowestliche Parteiensyndikat habe einen Vorwand gesucht, um sich des unliebsamen Konkurrenten zu entledigen, so stellt sich die Situation heute entscheidend anders dar. Sie haben ihn nicht gesucht – man kann davon ausgehen, dass sie den Anlass selbst geschaffen haben!
Sollten sich die Berichte über Kensington und die Recherchen von Snoop zur Finanzierung bewahrheiten, bliebe noch eine letzte Frage offen: Hat die PNL die Kampagne bewusst finanziert, um die Wahlen zu vereiteln, oder wollte sie mit der Kampagne ursprünglich ein anderes Ziel erreichen und hat sich verkalkuliert?
In jedem Fall wäre die Wahlfarce nicht Georgescu anzulasten und eine komplette Annullierung müsste erneut von der Wahlbehörde und dem Obersten Gerichtshof geprüft werden. Eine vollständige Rehabilitierung der Reputation Georgescus erscheint dennoch schwierig.
Zu tief scheinen die Seilschaften zwischen Justiz, Geheimdienst und dem willfährigen staatlichen Parteienapparat im gemeinsamen Handeln."
https://www.telepolis.de/features/Demok ... 22937.html