Rumänienforum

"Schwere Überschwemmungen im rumänischen Landkreis Harghita haben im historischen Salzbergwerk Praid, einer wichtigen Touristenattraktion, kritische Schäden verursacht. Die Behörden sind dabei, den Schaden zu begutachten."

https://de.euronews.com/my-europe/2025/ ... gwerk-lahm

Das Salzbergwerk Praid geht auf die Römerzeit zurück. In jüngerer Zeit diente die Attraktion am Fernwanderweg Via Transilvanica auch als medizinisches Zentrum und als Touristenziel mit einem Abenteuerpark, einem Kino, einem kleinen Museum und anderen Einrichtungen, die sich alle etwa 120 Meter unter der Erde befinden.

Historisches Salzbergwerk Praid droht einzustürzen!
Der Zustand im Salzbergwerk von Praid wird immer kritischer. Die historische Anlage in Zentralrumänien, die jedes Jahr von einer halben Million Touristen besucht wird, steht schon seit einem Monat unter Wasser.

Die Regierung hat den europäischen Katastrophenschutzmechanismus aktiviert. Spezialisten aus mehreren EU-Ländern arbeiten fieberhaft an Lösungen. Denn die Zeit drängt. Die Auswirkungen haben sich bereits bis in die Nachbarländer ausgeweitet, dort ist der Salzgehalt von Süßwasserflüssen gestiegen.

Zu Artikel

Der Notfallausschuss des Kreises Mureş trat am Mittwoch erneut zusammen, nachdem ein Anstieg des Salzgehalts im Fluss Târnava Mică festgestellt worden war, der durch massive Infiltrationen im Gebiet des Salzbergwerks Praid verursacht wurde. Der Bevölkerung wurde geraten, Trinkwasservorräte anzulegen, berichtet News.ro.

Am Mittwoch fand eine außerordentliche Sitzung des CJSU von Mureş statt, in der die Situation des Anstiegs des Salzgehalts im Fluss Târnava Mică erörtert wurde.

„Es wurde beschlossen, einen Durchfluss von 5 Kubikmetern/Sekunde aus dem Bezid-Staudamm für die nächsten Stunden abzuleiten. Falls erforderlich, wird dieser auf 10 Kubikmeter/Sekunde erhöht“, gab die Präfektur Mureş im Anschluss an die CJSU-Sitzung bekannt.

Der zitierten Quelle zufolge wird die Trinkwasserverteilung unter Einbeziehung der lokalen Behörden und Einsatzteams weiterhin im Notfallmodus durchgeführt, insbesondere für ältere Menschen, Kinder, Kranke und andere Bürger über von SC Aquaserv SA mit Unterstützung der lokalen Behörden eingerichtete Wasserversorgungsstellen.
Das Wasser aus dem öffentlichen Netz und den bestehenden Quellen wird als NICHT ausreichend für die Tränkung von Tieren angesehen. Daher wird ab dem 12.06.2025 der Wassertransport für Tiere mit Tankwagen der Katastrophenschutzbehörde „Horea“ Mureş wieder aufgenommen.
Es besteht außerdem die unmittelbare Gefahr, dass die Wasserwerke in Fântânele (in den nächsten Stunden) und Târnăveni (am Donnerstag) stillgelegt werden. Wir empfehlen der Bevölkerung in den von den beiden Wasserwerken versorgten Gebieten, sich vorbeugend mit Trinkwasser für den Verbrauch und den Hausgebrauch einzudecken. Die Wasserqualität wird kontinuierlich überwacht, und je nach Messwerten werden geeignete Maßnahmen ergriffen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Anfang des Monats riefen die Behörden des Kreises Mureș für mehrere Ortschaften des Kreises, darunter auch für die Gemeinde Târnăveni, den Alarmzustand aus. Davon waren rund 39.000 Menschen betroffen.

Übersetzung eines Artikels vonhotnews.ro

"Umweltminister Mircea Fechet kehrte in das Praid-Gebiet zurück, nachdem die alte Mine ernsthafte Anzeichen von Instabilität zeigte, die in einer massiven Chloridverschmutzung des Corund-Baches gipfelten.

Um die Risiken zu begrenzen, wurden mehrere Motorpumpen installiert, die etwa 80 % des Wasserflusses umleiten und so den Druck auf die Minenstruktur und die Verschmutzung flussabwärts verringern. Die Überwachung erfolgt rund um die Uhr mithilfe von Drohnen und Sensoren."

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Original: https://www.euronews.ro/articole/poluar ... tii-pentru