Rumänienforum

Nachdem wir 2 Nächte im Schlafwagen verbracht haben ging die Reise weiter durch Siebenbürgen über den Transfăgărășan zum nächsten Ziel, Bâlea Lac. Da wir fast den ganzen Tag nur gefahren sind hatten wir das Bedürfnis uns etwas zu bewegen und uns dabei schon mal an die über 2000 Höhenmeter zu akklimatisieren. Ausgeschlafen und gut gesättigt ging es dann Richtung Buteanu auf etwa 2500 Höhenmeter.
Abgestiegen sind wir dann, bei Regen, über die Südseite in die Walachei bis auf etwa 1800m um von dort aus entlang der Straße durch den Tunnel wieder zur Cabana zu gelangen.
Weiter durch die Walachei.

Danke für die Danksagungen aber Kommentare wären mir lieber. Noch bessere wäre eine Diskussion dann würde ich eventuell noch mehr Bilder einfügen.
Also, traut Euch

Sehr schöne Gegend, wie in den Alpen!
...Ich muss endlich mal in diese Gegend!

Lieber Helmut,
ich war schon ewig nicht mehr in den Fogaraschern, genau genommen war es 1973, 1/2 Jahr vor unserer Ausreise aus Ro. Damals war von einem Transfagarasean noch nichts zu ahnen, stattdessen tummelten sich unweit des Bâlea noch die Gemsen auf den Hängen. Wir sind damals in der Nähe von Hermannstadt aufgestiegen, haben eine mehrtägige Kammwanderung gemacht und sind zuletzt vom Königsstein aus abgestiegen. Unterwegs haben wir in einem Gletscher - gespeisten See unterhalb des Negoi gebadet, haben auch dort Gemsen 1-200 m über uns bewundert und mussten nach 2-3 Tagen einmal bis zu einem Dorf auf der Südseite absteigen um uns neue Lebensmittel zu holen. Aber direkt um die Bâlea - Hütte sah es (meiner Erinnerung nach), ziemlich ähnlich aus wie auf Deinen Bildern )
Sebastian

Hallo Sebastian,

das erste Mal in meinem Leben war ich, mit flotten 18, 1980 auf irgend einem Gipfel in den südlichen Karpaten. Ausgang war nahe Campulung wo ich zum Wettbewerb nach Abschluss der Berufsschule war. Aufgestiegen sind wir auf etwa 2300m und haben dort auch gebadet, wobei ein Mal tunken das Baden eher beschreibt Wenige m neben dem See, im Schatten, lag noch Schnee und das mitten im Sommer.
2002 auf dem Rückweg vom Meer wollten wir zwar einige Tage in den Karpaten verbringen nur war es derart voll dass es keine gescheite Möglichkeit zu übernachten gegeben hat und so sind wir, nach einem Kurzbesuch in Bran, einfach weitergefahren und über Budapest und Neusiedel am See nach Wien wo wir 3 Tage geblieben sind. Ich war schlicht nicht bereit in einem Ceausescu-Bunker 2x 100€ für eine Nacht - da wir zu dritt waren sollten wir 2 Zimmer nehmen - zu bezahlen und die kleinen, durchaus hübschen, kleineren Hotels und Pensionen waren leider voll.

Tja, das war der Unterschied, ob man jemanden kannte oder nicht. Ich habe es in der Ceausescu - Zeit immer so gehalten (es war ja etwa ab 1975 verboten privat zu übernachten, wenn es nicht Verwandte 1. Grades waren): Sobald ich ankam, ging ich in Klausenburg aufs Polizeirevier und gab im Namen meines Onkels eine Erklärung ab, dass ich die gesamte Zeit in Rumänien bei ihm wohnen würde. Nachdem diese Erklärung abgegeben war, zog ich kreuz und quer durch´s Land, habe insgesamt vielleicht 3 - 4 Nächte auf einem Campingplatz verbracht, (in 15 Jahren bei 1-2 Besuchen pro Jahr in Ro) der Rest habe ich sei es bei Freunden oder Verwandten, sei es in den Bergen im Zelt zugebracht. Trotzdem ärgerte mich der Pflicht - Umtausch von 10 DM am Tag, Geld das ich bei meiner sparsamen Lebensweise kaum je ausgeben konnte. Immerhin gab es zumindest einige Jahre eine Ausnahme vom Zwangsumtausch, indem wer in Rumänien geboren war 1x jährlich bis zu 1 Monat von dem Zwangsumtausch ausgenommen wurde...
Sebastian