Rumänischsprechende Rumänen

Alles was sonst nirgends hinpasst aber mit Rumänien zu tun hat.
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Klaus
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Rumänischsprechende Rumänen

Beitrag von Klaus »

Ja, lieber Sebastian, Deine gewünschte Zielgruppe ist ja leider hier nicht eingetroffen! - Ich gehe davon aus, dass sie alle auf Facebook rumdaddeln und von einer Datenkrake habe sie noch nie etwas gehört ...
Aber ... das Gute liegt ja so nah - nur einen Stadtteil weiter, in Farmsen, gibt es am Tegelweg 151 die rumänische Kirche. Dort wimmelt es nur so von dieser Spezies: http://www.parohia-hamburg.de/
Früher gab es mal eine Kirche im Innenstadtbereich, dann eine im Westen Hamburgs und die zwei haben sich bekriegt. Und dann ist diese Kirche in Farmsen gegründet worden.
Ich mache dort gelegentlich Reklame für die Deutsch-Konversationskurse von "Sprachbrücke" und "Dialog in Deutsch". Zwei Organisationen, die aber nach der selben Methode arbeiten. Ihre Zielgruppe nennen sie "Zuwanderer". Diese Gruppe ist aber sehr heterogen. Während Asylbewerber, Geduldete usw. sehr viel Zeit haben, haben die EU-Bürger zwar einen sicheren Status, müssen aber viel arbeiten und kommen in der Regel nicht dazu, die Kurse zu besuchen.
Ich hatte daher vor einiger Zeit bei der Sprachbrücke vorgeschlagen, einen Kurs bei der rumänischen Kirche anzubieten. Sie wollten auf meinen Vorschlag aber nicht eingehen, "dann sprechen die dort alle rumänisch". Dieser befürcheteten Einsprachigkeit wollte man entgehen, indem man es gleich nur "multikulti" aufzog.
Wie ich las, hast Du im kommenden Jahr mehr Zeit und von pädagogischen Fähigkeiten gehe ich bei Dir auch aus ... Hättest Du Lust, etwas mit mir anzukurbeln?
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Sebastian
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Re: Rumänischsprechende Rumänen

Beitrag von Sebastian »

Danke für die Anregung, Klaus!

Ja es ist schon spannend, dass ich hier in Hamburg kaum Rumänen kennengelernt habe. Vermutlich hat das auch den Hintergrund, dass ich eben doch auch meine kleinen Traumata aus der Ceausescu - Zeit mit mir rumgeschleppt habe. Vor 1990 war ich meist sehr reserviert darin, auf jemanden dem ich in D begegnete, der rumänisch sprach, zuzugehen. Er hätte ja gut zur Securitate Kontakt haben können und von mir die falschen Dinge hören können. Dies hätte ggf. meinen Freunden in Ro schaden können. es hat noch eine ganze Weile nach 1990 gedauert, bis ich diese Haltung in mir langsam aufweichen konnte.
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Zu der vielen Zeit muss ich einschränkend sagen, dass ich mir schon lange etwas spezielles für meinen ersten Herbst - Winter nach der Pensionierung - also konkret in jetzt 1 Jahr vorgenommen habe: ich möchte mal mehrere Monate am Stück und eben unter Herbst - Winter - Bedingungen in meinem Lieblings - Bergdorf ausharren und mal schauen, wie sich das "von Innen" anfühlt - ob es schöpferische Kräfte - Arbeit mit Holz und Lehm in freier Form, Brot backen, Tongefäße Brennen... oder eher Stubenkoller, Einsamkeit... in mir weckt. Kurzum ein Experiment, mit dem ich aber nicht warten möchte, bis ich alt und klapprig bin, und mir dann so etwas nicht mehr zutrauen kann - deshalb sofort nachdem ich in Pension gehe, damit ich es ja nicht verschiebe.

Aber sobald es März - April 2020 ist, lasse ich gerne mit mir reden. Und natürlich könnten wir uns auch schon vorher mal zusammensetzen und überlegen, was diese Leute ansprechen könnte...was wir ihnen geben könnten und was wir von ihnen lernen könnten...

Sebastian
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