Ein Roadtrip nach Rumänien

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Olli
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Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Los geht's!
Samstag, 21.12.2024, ca. zehn Uhr morgens.
Ich wartete nur noch auf meine Frau, welche so um 10:30 dann endlich auch reisebereit war.
Los ging es: ab auf die B31 durch den Schwarzwald, zum Bodensee. Kurz nach Meersburg dann der erste Stau, den wir dank Navi elegant umgehen konnten.
Weiter ging es über München, nach Braunau am Inn wo wir volltankten und das Österreichische "Pickerl" kauften.
Weiter ging es im stockenden Kolonnenverkehr zur A8, und dort mit mehreren Staus via Linz, Wien bis nach Parndorf. Dort wollten wir an der Jet-Tankstelle tanken, allerdings waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee, so, dass ich auf die SB-Tankstelle beim Hofer (Aldi) auswich.
Kurz vor Mönchhof dann begann ein Stau. Also runter von der Autobahn und Landstraße nach Ungarn.
In Ungarn dann zurück zur Autobahn, nur um zu wenden und weiter Landstraße zu fahren.
Wie es sich zeigte, erstreckte sich der Stau bis nach Budapest!
Wir fuhren Landstraße bis kurz vor Tatabanya und durften anschließend noch in den Stau bis Budapest!
Nichts geht mehr!
Nichts geht mehr!
Ab Budapest ging es einigermaßen zügig weiter bis Nadlac II. Der Stau dort versprach ca. zwei Stunden Wartezeit, obwohl die offiziellen Angaben 30 Minuten lauteten. Schon ziemlich entnervt befuhr ich dann den Seitenstreifen und ca. 15 Minuten später waren wir in Rumänien 8-)
In Temeswar dann hörte ich beim Bremsen ein metallisches Geräusch, was mich doch beunruhigte und so beschlossen wir, auch angesichts der fortgeschrittenen Zeit, es war ja schon 5:30 (Deutsche Zeit) das Hotelzimmer um eine Nacht zu verlängern.
...Fortsetzung folgt...
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Tag 2:
Nach ca. zwei Stunden Schlaf um etwa acht Uhr dreißig rumänischer Zeit war ich wieder wach.
Ich beschloss Horia, ein Freund aus Temeswar anzurufen.
Kurz darauf saßen wir in einem Kaffeehaus und "palaverten".
Als ich Horia von der kratzenden Bremse erzählte, fackelte er nicht lange und rief seinen Mechaniker an.
Kurz darauf war mein Auto auch schon auf der Hebebühne und uns bot sich folgendes Bild:
Kaputte Bremsbeläge
Kaputte Bremsbeläge
Kaputte Bremsbeläge
Kaputte Bremsbeläge
Die Beläge waren nach nur ca. 7000Km komplett fertig! Die Bremszange funktioniert jedoch scheinbar korrekt(?) - Wie kann das sein?
Es ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass das hintere linke Rad manchmal warm wird, aber wie ist sowas möglich?
Wie auch immer: Der Mechaniker meinte, dass die Beläge am Montag da sein werden und wir so um die Mittagszeit weiterziehen könnten.
Um zum Hotel zurückzukommen, gab er uns einen Dacia Duster von Horia, welcher zur Reparatur bei ihm war. Da er an diesem Abend noch nach Deutschland fuhr, gab ich ihm meine österreichische Vignette, welche ja 10 Tage gültig ist und wir gingen zurück ins Hotel.
Der Ersatzwagen
Der Ersatzwagen
...Fortsetzung folgt...
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Tag drei:
Montag, der 23.12.2024
Wir trafen uns mit Horia und begaben uns anschließend zur Werkstatt.
Der Mechaniker, der die Bremsbeläge wechseln sollte, war allerdings noch nicht da.
Die Bremsbeläge wurden bei einem Nachbarn schon abgegeben und es hieß, dass der Mechaniker in zehn Minuten kommt! - Allerdings dauern rumänische zehn Minuten etwas länger als deutsche zehn Minuten :D
Um ca. 15:00 Uhr ging es dann weiter, zurück auf die Autobahn (A1) über Faget und Deva nach Sibiu wo Silvia ein Hotel für uns gebucht hatte.

...Fortsetzung folgt...
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Tag vier:
Von Sibiu nach Bukarest.
Dienstag, der 24.12.2024.
Der Tag empfing uns mit Schneefall.
Mit Allrad und Winterreifen ausgestattet, war dies jedoch kein Problem!
Es ging durch das Olt-Tal auf der E81 nach Râmnicu Vâlcea wobei der Schnee schon sehr bald durch Regen abgelöst wurde.
Mein Navi wollte mich dann kurz vor Râmnicu Vâlcea auf die (noch) nicht existierende A1 führen! Keine Ahnung woher das Teil diese Fehlinformation hatte ...
Irgendwann am späteren Nachmittag erreichten wir dann Bukarest, wo alle unsere Navigationsgeräte erst mal streikten und uns in eine Industriezone leiteten(?) Keine Ahnung wie Garmin, Waze und Google Maps gleichzeitig Mist bauen können, da alle drei dasselbe anzeigten!
Trotzdem erreichten wir dann irgendwie unser Hotel und bezogen unser Zimmer.
Am Abend trafen wir uns dann mit Silvias Schwester und deren Tochter und gingen im The Temple social Pub essen.
Das Restaurant scheint eher eine etwas gehobene Gastronomie zu sein und entsprechend lecker waren auch meine Lachsnudeln.
Lachsnudeln
Lachsnudeln
Einzig beim Bier müssen die Rumänen noch dazulernen: Ein "Helles" ist kein Weißbier!
Habe ich mich auf ein Weißbier (Weizen) gefreut, wurde mir ein "Münchner Helles" von Erdinger serviert!
Trotzdem war es ein schöner Abend und so gegen Mitternacht waren wir wieder im Hotel.
...Fortsetzung folgt …
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Tag fünf
Raus aus der Walachei, rein in die Moldau!
Mittwoch, der 25. Dezember 2024.
Das Auto ist komplett vollgestopft. Trotzdem müssen wir Platz schaffen, denn Silvias Schwester fährt mit uns zurück nach Piatra Neamt.
Da ist Tetris Spielen angesagt und wir haben es tatsächlich geschafft einen (Einzel-)Sitz mehr oder weniger freizumachen.
Auto.png
Silvias Schwester hatte halt einen etwas beengten Platz und auch Silvia war eingeschränkt, da der Koffer ihrer Schwester im Fußraum der Beifahrerseite mitreisen musste!
Um ca. 10:30 Uhr ging es los.
Da es ein Feiertag war, hatte es nur wenig Verkehr und wir kamen somit gut vorwärts.
Es regnete in Strömen und dazu stürmte es noch so kräftig, dass meine Scheibenwischer ständig an den Anschlag klopften! Tock Tock Tock … das geht mit der Zeit gut auf den Sack!
Bei Buzău ging es dann rechts ab zur neuen A7, plötzlich war der Sturm Rückenwind! Ehe ich's versah, war ich auf 140Km/h!
Die A7 ging dann mit Seitenwind weiter. Es existiert nun ein Teilstück von Buzău bis kurz nach
Focșani. Das sind rund 85Km. Ab Focșani ist dann wieder Landstraße angesagt. Die berüchtigte E85 / DN2, Wir kamen unfallfrei bis kurz vor Bacău, wo uns das nächste Teilstück der A7 erwartete. Dies sind ca.20 Km und man spart sich das Durchqueren von Bacău. Allerdings sieht man in der Folge auch nicht mehr die MIG21 F13, welche im Vorgarten einer Kirche steht! Dies hat sogar einige Wellen geschlagen (Ich finde es auch etwas unpassend!) ab Bacău ging es dann bei leichtem Schneefall auf der DN15 weiter nach Hause in Piatra Neamț wo wir um ca. 16:00 ankamen.
Wir haben nach dieser Tour nur das Nötigste ausgepackt und später bin ich auf dem Balkon beim Rauchen eingeschlafen … :?
photo_5431642679244089411_y.jpg
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Wiederhergestellter Beitrag von Sternschrauber:

Einen schönen Nagellack zeigt sie Dir da :lol: :lol: :lol:
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Wiederhergestellter Beitrag von Sebastian:

Puh, so würde ich um nichts auf der Welt die Weihnachtstage verbringen wollen, Olli.
Bei uns sind das immer ziemlich gemütliche Tage, im Wechsel ein Jahr mit wenig Verwandtschaft, im nächsten sind dann alle 4 Kinder mit Familien in Hamburg und wir unternehmen viel zusammen.
Aber Ihr habt es ja dennoch leidlich überstanden...

Klar, auch wir sind ganz zufrieden, nachdem Heute die letzten Gäste wieder abgereist sind und wieder Ruhe einkehrt, aber es ist schon schön, wenn man als Oma und Opa ein paar Tage ganz im Mittelpunkt steht ;)

Alles liebe, Sebastian
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Re: Ein Roadtrip nach Rumänien

Beitrag von Olli »

Sebastian hat geschrieben:
Puh, so würde ich um nichts auf der Welt die Weihnachtstage verbringen wollen, Olli.
Ich habe zu Silvia gesagt, dass wir das nun dreimal gemacht haben: das erste, einzige und letzte Mal!
Klar, die Panne und der Stau waren übel und haben uns einen Tag gekostet, aber die ganze "Reiserei" war doch deutlich zu viel!

Sternschrauber62 hat geschrieben:
Einen schönen Nagellack zeigt sie Dir da :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Das ist mir auch erst auf dem Bild aufgefallen, aber sie hält nur den Kaffee etwas komisch, das war sicher keine Absicht
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